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Erste Hilfe am Baby: Was Eltern unbedingt wissen sollten

  • Autorenbild: Luisa Straub
    Luisa Straub
  • 21. März
  • 2 Min. Lesezeit

Ein Notfall mit dem eigenen Baby ist eine der größten Ängste aller Eltern. Gerade in den ersten Lebensmonaten sind Babys besonders empfindlich und können schnell in gefährliche Situationen geraten. Deshalb ist es wichtig, grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahmen zu kennen, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können. In diesem Beitrag erfährst Du die wichtigsten Maßnahmen der Ersten Hilfe am Baby und wie Du im Notfall richtig reagierst.

1. Atemkontrolle und richtige Reaktion bei Atemnot

Babys atmen schneller als Erwachsene, doch wenn Du merkst, dass Dein Baby schwer atmet oder blau wird, ist sofortiges Handeln erforderlich. Prüfe, ob die Atemwege frei sind, indem Du das Baby vorsichtig auf den Rücken legst und seinen Kopf leicht überstreckst. Falls das Baby nicht atmet, beginne sofort mit der Wiederbelebung.

Kindernotfalltrainerin demonstriert die Wiederbelebung eines Säuglings mit einer Reanimationspuppe – Erste-Hilfe-Maßnahmen für Babys im Notfall.

2. Wiederbelebung (Herz-Lungen-Wiederbelebung)

Wenn Dein Baby nicht mehr atmet und keine Lebenszeichen zeigt, ist eine schnelle Reanimation lebensrettend.

  • Beatmung: Mund-zu-Mund-Beatmung über Mund und Nase des Babys mit etwa 2 Atemstößen.

  • Herzdruckmassage: 15x mit zwei Fingern in der Mitte des Brustkorbs drücken (ca. 4 cm tief), danach 2 Atemstöße geben. Dies im Wechsel fortsetzen, bis Hilfe eintrifft oder das Baby wieder atmet.

3. Verschlucken und Ersticken verhindern

Babys erkunden die Welt mit dem Mund – dadurch kann es schnell passieren, dass sie sich an kleinen Gegenständen oder Essen verschlucken.

  • Was tun bei einem Verschlucken? Leichte Hustenanfälle sind meist harmlos, aber wenn das Baby keine Luft mehr bekommt, solltest Du es über deinen Unterarm legen, mit dem Kopf nach unten und bis zu fünf kräftige Schläge zwischen die Schulterblätter geben. Falls das nicht hilft, wende die Brustkorb-Drucktechnik an.

4. Stürze und Kopfverletzungen

Babys sind unvorhersehbar – ein Sturz vom Wickeltisch oder Sofa kann schneller passieren, als man denkt. Falls Dein Baby gefallen ist, überprüfe es auf Bewusstlosigkeit, ungewöhnliches Verhalten oder Erbrechen. Im Zweifel immer ärztlichen Rat einholen.

5. Fieberkrampf – Was tun?

Ein Fieberkrampf sieht beängstigend aus, ist aber meist ungefährlich. Halte Dein Baby sicher, damit es sich nicht verletzt, und warte den Krampf ab (meist dauert er wenige Minuten). Lege es danach in die stabile Seitenlage und lasse es ärztlich abklären.

Fazit zur Ersten Hilfe am Baby

Niemand wünscht sich einen Notfall, aber gut vorbereitet zu sein, kann Leben retten. Lerne grundlegende Maßnahmen, bleibe ruhig und handle besonnen. Erste-Hilfe-Kurse speziell für Babys sind eine wertvolle Investition für die Sicherheit Deines Kindes. Schau gerne auf meinen Kursplan und buche den nächsten freien Platz in meinem Kindernotfallkurs.



 
 
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