top of page

Hilfe bei Verstopfung: Tipps für Babys und Kleinkinder

Verstopfung kann für Babys und Kleinkinder unangenehm und belastend sein – sowohl für die Kleinen als auch für ihre Eltern. Doch keine Sorge: Es gibt sanfte und effektive Möglichkeiten, Deinem Kind bei Verstopfungen zu helfen. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, woran du Verstopfungen erkennst, was die Ursachen sein können und welche Maßnahmen Linderung verschaffen.

Ein Baby, das auf dem Bauch liegt, während seine Eltern sanft eine Bauchmassage durchführen, um Verstopfungen zu lindern.

Woran erkenne ich Verstopfung?

Verstopfung bedeutet, dass Dein Baby oder Kleinkind Schwierigkeiten hat, den Stuhl auszuscheiden, oder dies nur selten tut. Typische Anzeichen sind:

  • Dein Kind drückt und hat sichtbare Mühe beim Stuhlgang.

  • Der Stuhl ist hart, trocken oder kommt in kleinen „Kügelchen“.

  • Dein Kind hat Schmerzen beim Stuhlgang.

  • Es zeigt Unwohlsein, Unruhe oder weint häufiger.

  • Der Bauch fühlt sich hart oder aufgebläht an.


Häufige Ursachen von Verstopfungen bei Babys

Verstopfung bei Babys und Kleinkindern kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, zum Beispiel:

  1. Umstellung der Ernährung: Einführung von Beikost oder der Übergang von Milch zu fester Nahrung.

  2. Zu wenig Flüssigkeit: Gerade bei wärmeren Temperaturen oder während des Beikoststarts.

  3. Ballaststoffarme Ernährung: Wenn Obst, Gemüse und Vollkornprodukte fehlen.

  4. Stress oder Veränderungen: Zum Beispiel durch Zahnen, Reisen oder einen neuen Alltag (z. B. Kita-Start).

  5. Bewegungsmangel: Besonders bei Babys, die noch viel liegen.


Sanfte Hilfen bei Verstopfungen

1. Flüssigkeitszufuhr erhöhen

Achte darauf, dass Dein Kind ausreichend trinkt. Für Babys ab dem Beikostalter sind Wasser oder ungesüßte Tees ideal. Stillkinder können bei Bedarf öfter angelegt werden.

2. Ballaststoffe einbauen

Eine ballaststoffreiche Ernährung hilft, den Darm in Schwung zu bringen. Geeignet sind:

  • Obst wie Birne, Pflaume oder Apfel (gerieben oder gedünstet).

  • Gemüse wie Karotte, Kürbis oder Zucchini.

  • Vollkornprodukte wie Haferflocken oder Vollkornbrot.

3. Bauchmassage

Sanfte Bauchmassagen können den Darm anregen. Die "I love you Massage" oder die spezielle Kolik-Massage. Kreise mit warmen Händen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel deines Babys. Verwende dafür gerne ein mildes Öl, wie z. B. Mandel- oder Babyöl.

4. Bewegung fördern

Bewegung hilft, die Darmtätigkeit anzukurbeln. Spiele mit Deinem Baby, indem Du seine Beine wie beim Radfahren sanft bewegst. Kleinkinder können durch Krabbeln, Laufen oder Hüpfen aktiv werden.

5. Hausmittel ausprobieren

  • Pflaumenmus oder Birnenpüree: Beide wirken sanft abführend.

  • Leinsamen: Ein kleiner Teelöffel geschroteter Leinsamen (in Wasser eingeweicht) kann bei Kleinkindern helfen.

  • Fenchel- oder Kümmeltee: Wirkt beruhigend auf den Bauch.

6. Richtige Beikostauswahl

Vermeide stopfende Lebensmittel wie Banane (unreif), Reis oder Weißbrot, wenn dein Baby zu Verstopfungen neigt.


Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

In den meisten Fällen lassen sich Verstopfungen mit diesen Maßnahmen gut beheben. Du solltest jedoch einen Kinderarzt aufsuchen, wenn:

  • Die Verstopfung länger als 5–7 Tage anhält.

  • Dein Kind starke Schmerzen hat oder sich der Bauch stark verhärtet anfühlt.

  • Blut im Stuhl sichtbar ist.

  • Dein Baby oder Kleinkind sehr apathisch wirkt oder keine Nahrung zu sich nehmen möchte.


Fazit

Verstopfungen bei Babys und Kleinkindern sind zwar unangenehm, aber meist harmlos und mit sanften Maßnahmen gut in den Griff zu bekommen. Gib Deinem Kind Zeit, sich an



neue Ernährungsphasen zu gewöhnen, und achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Flüssigkeit und Bewegung. Hast du Fragen oder eigene Tipps, wie du Verstopfungen bei deinem Kind gelindert hast? Teile sie gerne in den Kommentaren oder auf Instagram!

bottom of page